6.1 Holzgas-BHKW Zuführeinrichtungen
Die Zuführung der Holzhackschnitzel zur Vergasungsanlage erfolgt vom Lager zunächst über Förderschnecken oder Schubstangen. Förderschnecken sind gegenüber zu langen Hackschnitzeln, sogenannten Überlängen, deutlich empfindlicher als Schubstangen. Allerdings sind Schubstangensysteme auch erwähnenswert teurer.
Am eigentlichen Übergang zwischen Lagerbereich und Vergasungsanlage ist in der Regel ein Schleusenystem installiert, welches die Hackschnitzelzufuhr dosiert und dafür sorgt, dass keine heißen Produktgase aus dem Vergaser entweichen bzw. in das Hackschnitzellager gelangen, wo sie zu einem Brand führen könnten. Als Schleusensysteme für den Hackschnitzeleintrag bei Holzvergasungsanlagen werden in der Regel Absperrklappen, Absperrschieber oder Zellenradschleusen eingesetzt.
In allen drei Systemen kann der Brennstoff durch die Wirkung der Schwerkraft in den Vergasungsreaktor gelangen, wenn es sich um eine Anlage mit Brennstofffluss von oben nach unten handelt.
Absperrklappen wechseln motorisch betrieben aus einer oberen dichten Stellung in eine abkippende offene Stellung, Absperrschieber werden pneumatisch oder motorisch vor- und zurückgefahren, um den Brennstoffdurchgang zu ermöglichen und Zellenradschleusen ähneln einem Schaufelrad, welches dicht anliegend von einem Reifen umgeben ist, der oben den Brennstoffzutritt sowie unten den Brennstoffaustritt ermöglicht.
Alle drei Systeme können keine vollkommene Dichtigkeit garantieren, jedoch ist ein Gasaustritt unwahrscheinlich, wenn der Vergaser in leichtem Unterdruck betrieben wird.
Bei Anlagen, in denen die Brennstoffzufuhr von unten erfolgt, wird der Abschluss über eine starke Verdichtung der zugeführten Hackschnitzel erreicht, wobei der notwendige Druck in der Regel durch eine Schnecke erzeugt wird. Zu beachten ist, dass Störungen in der Zuführung sofort zu einem ungleichmäßigen Betrieb der Vergasungsanlage und nach kurzer Zeit zu einer Unterbrechung der Gasproduktion führen können.


15 kW_e Flux-i Holzgas BHKW
Grundlastversorgung von Gewerbebetrieben
Netzparallelbetrieb d.h. Einspeisung 10-15 kW_e elektrisch
Wärmeauskopplung 30 kW_th
Holzverbrauch 80-120 t / Jahr bei 8.000 Stunden
Notstromfähig ohne Netz
Ideal bei Photovoltaik und Windkraft für Grundlasten
Geeignet für fließfähige Biobrennstoffe gemäß Freigabetabellen